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Moulagegalerie |
Kälte |
vom Wärmedefizit bis zur Erfrierung |
Entsteht |
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durch Einwirkung von Kälte
anhaltender niedriger Temperatur |
Die vitalen Einschränk-ungen erstrecken sich, mit wenigen Ausnahmen, über den ganzen Organismus. Sie sind daher mit den umschriebenen, regional bedingten Schädigungen nicht gleich zu stellen! |
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Figurant-
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Die Erfrierung
ist eine Gewebsschädigung durch Kälte. Sie kann sich auf umschriebene Körperareale beschränken oder den ganzen Organismus betreffen Letzteres ist mit einer Unterkühlung einhergehend
Wenn Kälte
anhaltend auf den Körper einwirkt und dadurch die notwendige Wärme entzogen wird - also ein Wärmedefizit entsteht - beginnen die peripheren Blutgefässe (die kapillare Durchblutung) träge zu werden
es findet ein Kreislaufzentralisieren statt
Feuchtigkeit an der Oberfläche vereist
die Neigung zu Schlaf übernimmt die Alleinherrschaft
dadurch geht die Besinnung verloren
ein eisiger Körper entsteht und
führt vom Scheintod zum wirklichen Tod |
Verursacher
können sein |
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bei Hilfsaktionen in den Bergen
Alleingänge, durch das Unterschätzen folgeschwerer Gegebenheiten
bei Lawinen, Skiunfällen, wenn unerwartet lange Wartezeit bis zum Eintreffen der Rettung verstreicht
beim Verbleiben in kaltem Wasser
z. B. bei Schiffbrüchigen, Wassersportlern, beim Einbruch von Eis
beim Eingeschlossensein in einer Kühlanlage
bei technischen Verursachern wie
Defekte von Trockeneisbehältern, flüssigem Stickstoff etc. |
begünstigende Mitverursacher sind |
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kalte Umgebung auch über 0°C, Wind, Fahrtwind (Fahrtgeschwindigkeit)
eine unangepasste oder nasse Kleidung, z. B. bei langen Wartezeiten bis zum Eintreffen einer Hilfe,
bei Obdachlosen etc.
ein - meistens erzwungenes - bewegungsarmes Verhalten
Mutlosigkeit, Müdigkeit, Hunger, Erschöpfung, Rausch durch Alkohol oder Drogen, Krankheit etc.
Druckstellen, z. B. in Schuhen (schlechte Durchblutung)
Exponierte Körperstellen wie, Ohren, Nase, Kinn, Wangen, Gliedmassen, Finger, Zehen |
Charakteristische Merkmale |
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Anhaltende Einwirkung von Kälte
in verschwitzten oder ungeeigneten Kleidern
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Erfrierungen haben nichts mit einer Unterkühlung zu tun. Eine Unterkühlung ist ein Absinken der Körpertemperatur unter 35°C und betrifft den gesamten Körper
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Die Haut ist blass
örtliche Erfrierungserscheinungen zeigen sich anfänglich an den Zehen, Fingern, Nase, Ohren und Wangen
lokale Blässe
nach einem pelzigen Gefühl und Krippeln folgen Schmerzen, eine klassische I° Erfrierung
Einbezug einer Unterkühlungserscheinung
Ein Kältezittern und das Bilden von Gänsehaut wird die erste Reaktion auf das Kälteempfinden sein. Später eine zunehmende Gefühllosigkeit
Abfolge der Erfrierungsgrade
Erregung, undeutliches Sprechen, Kältezittern, Schüttelfrost (siehe auch Vermerk Unterkühlung Hypothermie)
Sämtliche Erfrierungsgrade können den ganzen Menschen betreffen
Vielmals sind die körperlichen Beeinträchtigungen mit den regional betroffenen Schäden nicht deckungsgleich
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eine oberflächliche Schädigung
Anfangs ist die Haut blass und (geschwollen), später leicht
bläulich
Nach einer anfänglichen Gefühlsminderung folgt die sehr nadel-stechartig, schmerzhafte Phase
Beeinträchtigung des Urteilsvermögens, die Atmung vertieft sich
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blaurote Flecken
Eine Blasenbildung entsteht nach einigen Std., beim Auftauprozess
dies ist sehr schmerzhaft
Teilnahmslosigkeit, Bewusstseinstrübung, Abschwächung der Reflexe, Aufhören von Muskelzittern, Atmung langsam, die betroffenen Körperteile sind gefühllos |
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Erfrierung III° |
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ist die betroffene Hautregion und die darunter liegenden Weichteilschichten irreversibel geschädigt
Harte und blau bis schwarz verfärbte Haut, ist mit braunem, lederartigem Schorf bedeckt, löst sich leicht ab
Die nekrotischen Bereiche sind nicht schmerzempfindlich
Herzrhythmusstörungen, Atem- und Kreislaufstillstand
Bewusstlosigkeit |
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I° |
blasse Haut und geschwollen, später färbt sie sich blaurot
Figurant- anfänglich Gefühlsvermindert, dann sehr schmerzhaft |
oberflächlich |
II° |
blau-rote Hautfarbe, nach einigen Std. Blasenbildung (Frostbeulen)
Figurant- sehr schmerzhaft |
tief
reicht bis zur Muskulatur |
III° |
absterben des Gewebe, färbt sich blauschwarz
Es führt zur Vereisung und völliger Gewebszerstörung
Figurant- schmerzlos |
Die Tiefe einer Erfrierung
ist abhängig von |
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der einwirkenden Noxe Schädlichkeit
der Dauer der Einwirkung
der Tiefe der Kälte
der Lokalisation örtlich beschränkter Stelle
dem Alter |
harmlos |
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sind Schädigungen, die sich oberflächlich zeigen, auf kleine Regionen beschränkt sind
und die Vitalfunktionen kaum beeinträchtigen. |
bedrohlich |
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sind Schädigungen, die umfangreich Körperteile bis zur Zerstörung treffen
und die Vitalfunktionen psychischer und körperlicher Natur stark beeinträchtigen oder ausschalten
Dazu sind Begleitverletzungen mit einzubeziehen |
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ist zurzeit in Bearbeitung |
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Die
charakteristischen Merkmale der Verletzungen beschränken sich auf das Augenfällige
Die
Angaben für den "Verletzten" beschränken sich
auf das Naheliegende
Eine Unterkühlung ist ein lebensbedrohlicher Zustand, ein Absinken der Körpertemperatur unter 35 °C.
Sie betrifft den ganzen Körper, während eine Erfrierung eine lokale Kälteeinwirkung darstellt
Entscheidend für das Auftreten eines Kälteschadens ist einerseits der Wärmeverlust des Körpers, der zu einem Absinken der Körpertemperatur und damit zu einer allgemeinen Unterkühlung führt
und andererseits der isolierte Wärmeverlust an einer exponierten Körper-
oberfläche, der zu lokalen Kälteschäden führt |